DIE ÄSTHETIK UNSERES SOZIALISTISCHEN JUGENDVERBANDES: OFFEN, FREUNDLICH UND KÄMPFERISCH

Beschluss des 40. Landesjugendtreffens am 26.10.2025 in Erfurt.

Die Linksjugend [’solid] Thüringen setzt sich für einen öffentlichen Auftritt ein, der unser politisches Selbstverständnis als kämpferische, aber offene, solidarische und massenorientierte Organisation widerspiegelt. Wir wollen keine Szene-Signale senden, sondern junge Menschen aus der Breite der Gesellschaft für unsere Politik gewinnen. Deshalb soll unsere visuelle und inhaltliche Außendarstellung klaren politischen und ästhetischen Leitlinien folgen.

Wir wollen eine Ästhetik, die zeigt:
Dass wir eine freundliche und solidarische Organisation sind, bei der Menschen gerne mitmachen, sich wohlfühlen und gemeinsam politisch aktiv werden können.
– Veranstaltungen dokumentiert, bei denen Aktivismus, Bildung und Spaß Hand in Hand gehen.
– Vielfalt sichtbar macht – in Geschlecht, Herkunft, Alter und Ausdrucksformen.
– Niedrigschwellige Zugänge schafft: Unsere Bilder, Designs und Postings sollen einladend, verständlich und offen sein – nicht abschreckend oder nur für Eingeweihte ansprechend.
– Zeigt, dass politische Arbeit auch Freude machen kann – sei es bei Bildungsarbeit, Camps, Demos oder Stammtischen.

Wir lehnen eine Ästhetik ab, die:
Martialisch oder abschreckend wirkt, militant, autoritär-sozialistische, paramilitärische Posen oder unnötige und übermäßige Verwendung von Hammer und Sichel Symbolik, wenn es keinen Grund dafür gibt (Erinnerung an die rote Armee am 8. Mai wäre z.B. ein guter Grund).
– Macker-Vibes reproduziert, wie sie aus Teilen der autonomen Antifa-Szene bekannt sind – etwa durch aggressive Körpersprache, exzessives Posen oder dominantes Auftreten.
– Ausschließlich Männer zeigt, insbesondere in Gruppenfotos.
– Unnötige Vermummung oder verpixelte Gesichter verwendet, sofern keine Repression zu befürchten ist – das signalisiert Abschottung statt Offenheit. Lieber ein Bild nicht verwenden oder eine Person aus dem Bild schneiden als verpixelte Bilder. Am besten aber gleich Bilder verwenden, wo überhaupt keine Gesichter drauf sind.
– Nur nach innen kommuniziert, etwa durch Insider-Witze, kryptische Begriffe oder Szenezitate.